1. März 2023
Rasch befinden wir uns in der Höhe. Die erste Seilbahn bringt uns auf das Hoadl, wo der Startpunkt der Tour liegt. Die Felle können erst mal im Rucksack bleiben, denn eine schöne Abfahrt führt hinab ins Senderstal. Das Gelände bestmöglich nützend fahren wir ab, bis zu einem Punkt am Bachlauf. Über die Sommerroute geht's von dort nach oben zur Adolf-Pichler-Hütte.
Hier beginnt ein herrlicher Abschnitt der Tour, bei dem man sich von den Wänden und Türmen der Kalkkögel nicht satt genug sehen kann.
Die Route steigt in mäßig geneigtem Gelände an und man erreicht einen Geländerücken. Der Sonnenstand bringt hier etwas Wärme, die nach dem schattigen Stück unterhalb der eindrucksvollen Riepenwand sehr wohltuend ist. Zeit für ein Päuschen.
Am Seejöchl ist der Ausblick zu beiden Seiten großartig: links, Alpein, Hochstubai, Habicht, Elfer und der Serleskamm - rechts, das Senderstal mit seiner kühnen Umrahmung und Ausblicken bis weit in die Nordalpen.
Kommt man nach der Abfahrt vom Seejöchl am Sendersbach an, ist das immer ein ganz spezieller Augenblick. Dieser Talbereich ist derartig pittoresk, dass man sich Zeit nehmen sollte, hier etwas zu verweilen. Abgeschiedenheit und Ruhe prägen diesen Ort im Winter. Nach einem letzten Blick nach oben erfolgt die weitere Abfahrt entlang des Bachlaufs hinab zur Kemater Alm. Dort bietet es sich an Rast zu machen und den schönen Skitourentag kulinarisch zu ergänzen.
Über den Rodelweg geht es talauswärts nach Grinzens. Am Weg hinunter zur Bushaltestelle kommt dieser Gedanke auf - "Another day in the office" :-)
In den Kalkkögel gibt es eine Reihe sehr lohnender Skitouren. Kaum etwas ist uns lieber, als mit Gebietskenntnis und in kleiner Gruppe, einen Skitourentag wie diesen zu gestalten. In unserem Winterangebot ist etwa die Kalkkögelrunde enthalten - eine Tour die stets auf's Neue begeistert.
Alle Bilder: Johannes Mair, alpsolut.com
Stubaier Bergführer GesbR